Nachhaltig im neuen Jahr- Leitungswasser statt Mineralwasser

Kurzer Faktencheck Leitungswasser

Der Verbrauch von Mineralwasser pro Kopf liegt zwischen 130 – 150 l pro Jahr. Besonders beliebt: Wasser mit Kohlensäure. Dabei ist Leitungswasser eine gute Alternative. Vielleicht können die folgenden Fakten den ein oder anderen zum Umstieg auf Trinkwasser aus der Leitung überzeugen.

Die wichtigsten Fakten kurz auf den Punkt gebracht:
Trinkwasser kann überall in Deutschland bedenkenlos getrunken werden. Es ist gesund, qualitativ hochwertig und das am besten kontrollierte Lebensmittel.
Fast jedes Trinkwasser ist regional und muss damit keine langen Transportwege zurücklegen.
Im Vergleich zu Mineralwasser hat Trinkwasser aus der Leitung die bessere Umwelt-Bilanz. Weil Lkw-Transporte sowie Flaschen aus Plastik und Glas wegfallen, wird weniger CO2 produziert.
Leitungswasser ist günstiger: durchschnittlich 0,2 Cent pro Liter, günstige Mineralwasser aus der Flasche liegen bei ca. 13 Cent pro Liter.

Ist Leitungswasser gesund?

Arzneimittelrückstände
Immer wieder hört man, Trinkwasser sei durch Arzneimittelrückstände belastet. Gefunden wurden zehn Medikamentenspuren, v. a. Schmerzmittel, Blutdrucksenker und Entzündungshemmer.
Die vorgeschriebenen Grenzwerte werden eingehalten und in der Regel deutlich unterschritten.

Gibt es eine Bleibelastung?
Bleirohre werden schon längst nicht mehr verbaut, etwa seit den 1950er Jahre nahm der Gebrauch stark ab und seit Mitte der 1970er Jahre werden keine Bleileitungen mehr verwendet. Eine Bleibelastung kann aber nicht nur durch Rohre entstehen. Meistens verursachen die Armaturen eine Belastung mit Schadstoffen des Wassers.
Die Verantwortung der Wasserversorger gilt übrigens nur bis zum Hausanschluss. Belastungen, die durch Leitungen, Rohre oder Armaturen entstehen, sind „Privatsache.“ Wer unsicher ist, kann das Wasser z.B. durch den Anbieter testen lassen.
Grundsätzliche sollte man vor dem Trinken das Wasser etwas laufen lassen, wenn über mehrere Stunden kein Wasser entnommen wurde. So fließen eventuelle Rückstände einfach ab.

Mineralien im Wasser
In Leitungswasser finden sich vor allem Kalzium und Magnesium. Aber auch andere nützliche Mineralstoffe können darin enthalten sein, darunter Natrium, Kalium oder Sulfat. Da wir unseren Bedarf an diesen Mineralien überwiegend durch die Nahrung decken, spielen Mineralstoffe im Trinkwasser eine untergeordnete Rolle.
Auch Mineralwasser müssen keinen besonders hohen Wert an Mineralien ausweisen, um als Mineralwasser benannt zu werden.

Ist Kalk im Wasser schädlich?
Kalkreiches Wasser ist nicht gesundheitsschädlich und es erhöht auch nicht das Risiko von Nierensteinen oder Arteriosklerose. Kalk im Leitungswasser besteht vor allem aus gelöstem Kalzium und Magnesium.
Allerdings sorgt der Härtegrad des Wassers für Geschmacksunterschiede. Wer möchte, kann sein Wasser filtern, aufsprudeln oder mit Obst/Aromadrops aufpeppen.

 

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