
Nun kommt in den Markt der Geldanlageprodukte Bewegung in Puncto Nachhaltigkeit.
Bislang wurden oft nur Unternehmen ausgeschlossen, die Geld mit Öl, Kohle, Waffen, Tabak, Alkohol oder Glücksspiel verdienen. Eine einheitliche Definition, wer sich nachhaltig nennen darf, gab es nicht.
Seit März 2021 legen die ESG-Kriterien den Rahmen für nachhaltige Geldanlagen genauer fest und bieten mehr Transparenz.
Unternehmen werden nun nach folgenden Kriterien bewertet:
Environment (Umwelt):
- Verantwortungsvoller/sorgsamer Umgang mit Ressourcen
- Klimaschutz
- Energiemanagement: Anteil erneuerbarer Energien
- Ökologischer Fußabdruck: Reduktion von Emissionen
- Ökologische Effizienz: Verfahren und Produkte optimieren
- Artenschutz und –erhaltung
- Ökologische Auswirkungen der Produkte
Klimaschutz:
- Energiemanagement: Anteil erneuerbarer Energien
- Ökologischer Fußabdruck: Reduktion von Emissionen
- Ökologische Effizienz: Verfahren und Produkte optimieren
- Artenschutz und –erhaltung
- Ökologische Auswirkungen der Produkte
Social (Soziales):
- Achtung der Menschenrechte
- Faire Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen für Arbeiternehmer*innen
- Verbote von Zwangs-und Kinderarbeit
- Gute Arbeitsbedingungen auch bei Subunternehmen und Lieferanten
- Zugang zur Weiterbildung für Arbeitnehmer*innen
- Zusammenarbeit mit Diktaturen/autoritären Regierungen wird ausgeschlossen
- Soziale Auswirkungen der Produkte
Governance (Unternehmensführung):
- Ausschluss von Korruption
- Ausschluss von wettbewerbswidrigen Praktiken
- Transparenz
- Unabhängige Kontrollorgane (z.B. Aufsichtsrat)
- Verantwortungsvoller und korrekter Umgang mit Steuern
- Förderung von Vielfalt und Chancengleichheit
- Kontrollorgane müssen unabhängig sein (z.B. Aufsichtsrat)
- gesellschaftliche Auswirkungen des Produktes
Um zu verhindern, dass Unternehmen zum Erreichen der Umweltziele, soziale Belange und/oder Themen in der Unternehmensführung außer Acht lassen, wurde in der Nachhaltigkeit (Umwelt) ein Mindestschutz nach den OECD-Leitsätzen festgelegt.
Nachhaltigkeit und Rendite & geringes Risiko – Geht das zusammen?
Jedes Investment bringt Chancen und Risiken mit sich. Das gilt auch für nachhaltige Geldanlagen. Diese zeigen weder eine schlechtere Performance noch höhere Risiken im Vergleich zu anderen Fonds. Die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten über alle Anlageklassen wirken sich tendenziell eher positiv aus.
Die Wahl eines Investments hängt von der individuellen Risikobereitschaft und der Anlageform ab. Hier beraten Sie unsere Experten, gehen auf Ihre persönlichen Bedürfnisse ein und erarbeiten mit Ihnen Ihre nachhaltige Anlagestrategie.
Sie möchten mit einem guten Gefühl in die Zukunft investieren und haben Interesse an einer nachhaltigen Geldanlage? Dann nehmen Sie gerne Kontakt auf.